Sonntag, 8. November 2009

Starlet 2

Ringsherum tiefschwarze Nacht, kein Laut, vor allem kein Lärm, nur das leise Plätschern der Wellen, die in regelmäßigen Abständen gegen den Schiffsrumpf rollen. Das leichte Schunkeln der Dschunke erzeugt entgegen den Erwartungen kein Unbehagen, sondern ein Wohlbefinden. Und über uns ein Sternenhimmel – bar jeden Vergleichs geschweige denn einer Beschreibung. Wann sind wir das letzte Mal so unter dem Sternenzelt gelegen? Lange genug, um ständig neue kleine Lichtlein in der Milchstraße auszumachen, ruhig genug, um Gedanken zu formulieren, um über Wünsche nachzudenken, jene Wünsche, die es lohnt zu verfolgen.

Da, die erste Sternschnuppe! Und dann noch eine. Und dann so viele, dass uns die Wünsche ausgehen.

Wunschlos glücklich liegen wir hier unterm Firmament. Nie zuvor fühlte sich dieser Standardsatz so richtig an.

„Halte diesen Moment jetzt ganz fest, denn so eine Situation kommt nicht so schnell wieder“, sage ich zu Dir. Du nickst wahrscheinlich, ich kann es im Dunkeln nicht sehen.
Und dann ist doch noch ein Wunsch für die letzte Sternschnuppe übrig – ein einziger für die Ewigkeit.

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