Sonntag, 22. März 2009

to be mistaken

Irren ist menschlich. Menschen falsch einzuschätzen auch. Wie froh ich bin, dass ich mich bei Dir geirrt habe. Wie gut es tut, sich über einen Irrtum zur Abwechslung einmal so zu freuen.

Donnerstag, 19. März 2009

nothing lasts forever

Du verziehst keine Miene. Was denkst Du? Wie fühlst Du Dich, gehts Dir gut?? So sag doch etwas!
Schreien möcht ich. Schreien, bis mir der Kopf platzt, bis ich nichts mehr fühle, bis ich vergesse, bis ich nicht mehr weiß, wer ich bin, wer Du bist. Nein, es geht mir nicht gut, gar nicht gut, aber Danke der Nachfrage. Leb wohl, ist das letzte, das ich Dir zu sagen hab.

Mittwoch, 18. März 2009

sei. STILL

Noch ein paar Minuten. Der Verkehr draußen nimmt langsam zu. Der Wecker klingelt. Ein Müllwagen und die Straßenbahn. Die Lüftung im Bad. Der Wasserkocher pfeift. Die Kaffeemaschine zischt. Das Frühstücksgeschirr scheppert. Die Wohnungstür fällt mit einem Knall ins Schloss. Der Lift knarrt. Der Straßenlärm – mittlerweile starker Frühverkehr – schlägt einem ins Gesicht. Also Musik ins Ohr. Die scheppernde Durchsage in der Straßenbahn. Die Telefongespräche der anderen Fahrgäste. Musik im Ohr lauter. Das Guten-Morgen-Gemurmel der Kollegen. Das Telefonläuten, Kundengespräche. Vier Stunden lang. Diäten, Mietpreise, Urlaubspläne (sommers wie winters, irgendjemand fährt offenbar immer auf Urlaub) – der Mittagstratsch der Kollegen. Also einmal um den Block durch den Park. Kindergeschrei. Musik ins Ohr! Kundengespräche. „Sie haben Post“, tönt es aus der Email-Box und: Telefon klingelt. Weitere vier Stunden. Werbedurchsagen im Supermarkt dazu allgemeine Musikbeschallung, die zum Konsum animieren soll. Zur Unterhaltung quängelnde Kinder und entnervte Mütter. Kassenscannerpiepsen, Geldladeaufspringen. Volle Einkaufstasche reißt. Zu Hause läuft bereits der Fernseher, der Nachrichtensprecher klingt nicht seriös, sondern furchtbar langweilig. Also Laufschuhe und Musik ins Ohr. Zurück, der Dunstabzug in der Küche, die gefakten Renngeräusche von der PS2. Geschirrklappern, Abendessen. Du willst wissen wie mein Tag war. Sei mir nicht böse, aber: Sei einfach nur still!

Dienstag, 17. März 2009

Ohne Kompromisse

Um Kompromißbereitschaft auszuüben, sind zwei notwendig. Einer allein kann nicht kompromißbereit sein, das nennt man dann schlicht dumm.

Sonntag, 15. März 2009

Ankommen

Teile mein Zugabteil mit einer Amerikanerin. Die ältere Dame ist aus Kalifornien, LA, und redet auf mich ein, wie auf ein krankes Pferd. Dass ich da unbedingt mal hinmüßte. Davon bin ich überzeugt. Und einer Sängerin aus Bayern, die zu einem mehrtägigen Musikworkshop anreist und hektisch nach einem Laptopstecker sucht. Nein, in der ersten Klasse trifft man keine jungen, hippen Leute. Interessant sind sie allemal und es reist sich verdammt angenehm in den Lederfauteilles. Freue mich über Gratiszeitungen und Erfrischungen, die ich sowieso beim Ticket bereits mitgezahlt habe. Der Blick aus dem Fenster fast schon klischeehaft: dicke, graue Regenwolken, Tropfen klatschen aufs Fenster. Die Landschaft fliegt vorbei. Mit jedem Ort, den wir links und rechts der Gleise zurücklassen, nähere ich mich wieder meiner Stadt, meinem Leben. Du erwartest mich bereits am Bahnsteig. „Willkommen zu Hause“, sagst Du und plötzlich fühlt sich das Zurückkommen nicht mehr nur seltsam, sondern vor allem richtig an. Und ich frage mich, warum ich davor so viel Angst hatte. Heimkommen tut gut.

Donnerstag, 12. März 2009

Zeitvertreib

Könnte dies tun
Könnte das tun
Und hab doch keine Wahl
Denn da bist nur Du
In meinen Gedanken.

Mittwoch, 11. März 2009

Schlaf. Jetzt.

Ich finde keinen Schlaf. Wenn es wenigstens Gedanken, Überlegungen, Ängste von mir aus wären, aber da ist nichts. Nichts, das mich um den Schlaf und bald den Verstand bringen könnte. Leere Stunden, eine um die andere. Ich möchte nur einen kurzen Augenblick in den Schlaf eintauchen, einen Blick auf meinen Traum werfen. Davon zehren. So bleibt nur die Realität. Eine Wirklichkeit, gebaut auf Tagträumen.

Dienstag, 10. März 2009

survive this!

Im Radio wird diskutiert, wie lange es dauert, bis man die zerbrochene Beziehung "verdaut". Was ist denn das für ein blöder Ausdruck?
Ich muss mein Beziehungs-Aus nicht verdauen.
Ich muss es nur überleben.

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