Ohne ein Wort des Abschieds. Ohne Adieu zu sagen. Weder Abschiedsschmerz noch Abschiedstränen. Ganz leise hat sie sich davongeschlichen, das Stück! Hat uns zwei hier zurückgelassen und die Gefühle ohne Ankündigung auch gleich mitgenommen. Nein, überrascht hat uns das beide nicht, eher amüsiert. Und dann sind wir eines Tages aufgewacht, haben uns tief in die Augen gesehen, versucht sie im Innersten des jeweils anderen zu finden, festzuhalten, nie mehr loszulassen. Und doch festgestellt, dass sie sich längst klammheimlich aus dem Staub gemacht hat, die Liebe. Ohne ein Wort des Abschieds.
burger70 - 16. Mai, 22:24
Grenzen sind da, überschritten zu werden. Doch was bedeutet das für Dich? Wie weit würdest Du gehen, haben wir die Grenze bereits hinter uns gelassen? Haben wir schon jegliche Beschränkung außer Acht gelassen – aus Neugierde, aus Egoismus? Zu weit und doch nicht weit genug. Nie. Was kann Dich jetzt noch aufhalten, außer Du selbst und warum solltest Du es tun? Und willst Du es tun?
Ausloten, was geht. Ausprobieren, womit wir leben können, mit welchen Konsequenzen der nächste Schritt aufwartet. Sehen, ob der neue Horizont einen Tick blauer ist. Dem Unbekannten fast ohne Furcht begegnen und dabei erkennen, dass ein Kuss tatsächlich alles ändert. Ins Gute.
burger70 - 13. Mai, 23:30
Sehnsucht. Verlangen. So stark, dass es wehtut. Schmerzen, die nicht zu lokalisieren sind. Und gleichzeitig ein Gefühl, ein Gefühl das einen das Leben spüren lässt. Sehn-Sucht. Im Herzen, in der Magengegend? Ich weiß es nicht. Ist aber auch egal, eines weiß ich sicher: Ich will Dich!
burger70 - 12. Mai, 23:23
Wie ein Scherbenhaufen liegt sie vor uns, die Liebe, die einst uns gehörte. Fraktale einer Beziehung, die wir führten – von der ich zumindest dachte, dass wir sie führen. Habe versucht sie aufzusammeln, sie zusammenzusetzen, zu kitten, zu kleben. Dabei irgendwie die Teile verwechselt. Es passte einfach nichts mehr zusammen, als hätte jemand zwei verschiedene Puzzles miteinander vermischt. Zwei tausend-teilige. Ich schien an der Aufgabe zu verzweifeln. Hatte Angst zu versagen. Und tat es schließlich. Die Angst es nicht mehr zu ertragen war nichts dagegen. Und jetzt? Heute? Haben die scharfkantigen Scherben ziemliche Wunden hinterlassen. Ich weiß nicht wann sie verheilen und ich kann nicht sagen ob. Aber die Schmerzen, die sie verursachen, werden erträglicher, ja.
burger70 - 29. Apr, 22:32
Blick doch mal hoch. Sieh mich an. Komm rüber. Setz Dich neben mich. Erzähl mir Deinen Tag. Erzähl mir Deine Geschichte. Räum Deine Bedenken aus dem Weg. Vergiss alles Bisherige. Vergiss Deine Angst. Vergiss Dich. Komm mit mir. Bleib da. Bei mir. Sei da. Sei Du. Küss mich. Love me!
burger70 - 27. Apr, 22:45
Die Erinnerungen verblassen, zunehmend auch die positiven. Als erstes vergaß ich die negativen Erlebnisse – und das obwohl es derer einige gab. Dann versuchte ich mir Dein Gesicht vorzustellen, es wurde immer schwieriger. Nur noch schemenhaft sah ich es vor mir. Versuchte mir vorzustellen, wie du riechst, welche Kleidung du trägst, wie Du sprichst, wie Du lachst – das tat am meisten weh. Dein Lachen, das vermisse ich noch immer.
Nur diesen einen Moment, das Verlassenwerden, Verlassensein - das werde ich (Dir) nie vergessen.
burger70 - 26. Apr, 21:13
Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass der Durchschnitt etwas Schlechtes ist? Einzigartigkeit, Individualität, Ungewöhnlichkeit gegen Uniformiertheit, Gleichklang, Masse. Aber gleichen wir uns nicht gerade im Streben nach dem Anderssein, wollen wir nicht - in dem wir uns anpassen, angleichen, integrieren – dazugehören? Wenden die selben Codes an, erkennen uns gegenseitig an den jeweiligen Ritualen und Labels. Auffallen um jeden Preis, aber gleichzeitig Angst vor dem Fremden. Sich abheben von der Masse, vom Üblichen ja, aber immer noch im Rahmen bleiben, im Rahmen des Akzeptierten. Rebellion gegen das Vorgelebte ja, aber immer noch innerhalb der abgesteckten Grenzen.
Wieso wird die Durchschnittlichkeit nicht geschätzt? Es wird schon was dran sein am „Gewöhnlichen“ - so eine große Masse kann sich nicht irren ; )
burger70 - 24. Apr, 21:07
Dass Du meinen Geburtstag nicht vergisst, noch immer nicht. Dass Du mir sms mit dem Rennergebnis schickst. Dass Du auf meiner Mailbox Nachrichten hinterlässt, woher auch immer Du weißt, dass ich Nachtdienst habe. Dass Du im gleichen Supermarkt einkaufst, obwohl Du dafür mehrere S-Bahn-Stationen fahren musst. Dass Du mir am Valentinstag Rosen schickst und am vermeintlichen Jahrestag ebenso. Dass Du meinen Briefkasten an der Hauswand mit Liebesbekundungen überlastest und den virtuellen ebenso. Lass es sein, es macht keinen Sinn. Du gibst meinem Leben keinen Sinn mehr.
Dass ich immerzu an Dich denken muss, an diesen Orten, bei diesen Themen, so bald das P-Wort fällt. Und das T-Land und wenn jemand von S. spricht. Und von K. erzählt. Es ist wie ein Fluch, jede Ecke dieser Stadt scheint mich an Dich zu erinnern. Scheint mit Dir in Verbindung zu stehen. Selbst wenn ich versuche, all das von mir fernzuhalten – irgendeine Info über Dich dringt immer zu mir durch. Dieses Datum, dieser Geruch, diese Empfindung – alles bist Du. Lass mich los!
burger70 - 22. Apr, 23:45